Freitag, November 05, 2010

Die Bahn kommt................. nicht!!!

Als ob das was neues wäre. Bahn und Pünktlichkeit wird man wohl auch nur in diesem einem Satz zusammen sehen. Alles andere wäre unlogisch. Aber erstmal... Hallo. ^^

Ich war heute zu einem Vorstellungsgespräch nach Potsdam eingeladen. Es handelte sich vorerst um einen privaten Arbeitsvermittler, unweit des Hauptbahnhofes. Dieser wird wohl meine Daten weiterleiten an einen Arbeitgeber seines Vertrauens und wenn dann alles glatt geht, arbeite ich ab bald wohl an der holländischen Grenze auf selbiger Seite. ^^

Was ich da mache? Ich werde den Holländern Pakete zustellen. Ich weiß, klingt für manche (Studenten) vielleicht etwas trostlos und so. Aber der Verdienst ist meines Achtens nach völlig okay und die Arbeitszeiten moderat.
Heute füh um 8.56 Uhr ging es los. Die erste Hürde: Mit einem VBB-Tagesticket, welches ab 9.00 Uhr gültig ist die Schaffnerin umgarnen und fragen, ob sie mal 5e grade sein lassen kann. 8.56 Uhr ist eben nicht 9.00 Uhr.

Sie lies mit sich reden und alles wart gut. ^^
Hürde Nummer 2: Der Anschlusszug in Calau hatte (wie soll's auch anders sein) etwas über 5 Minuten Verspätung. Ich lief Gefahr, den Anschlusszug in Berlin Hbf nicht zu bekommen, was ja Gott sei es gedankt durch Hürde 3 (,welches ja eigentlich damit keine Hürde mehr ist) boikotiet wurde.

Hürde 3: Auch der Anschlusszug in Berlin hatte gut 10 Minuten Verspätung. Da ich aber erst um 12.30 Uhr beim Arbeitsvermittler antreten musste, war mir das egal. Zeit war noch genug.

Das Gespräch beim Arbeitsvermittler war recht gelassen, unterhaltsam mit unter und endete auch positiv. Ich solle mich dann mal zwecks Vostellungsgespräch beim Arbeitgeber telefonisch vorstellen. Dies wird noch heute in Angriff genommen.

Nach dem Gespräch blieb mir noch gut 1,5 Stunden, um mit dem nächsten Zug die Heimat anzusteuern. Also begab ich mich in's McDonalds im Bahnhof und gönnte mir eine Kleinigkeit. ^^

Danach spaziete ich noch an der Havel entlang. Und mal unter Uns Leute: Ich fragte mich echt am Anfang als ich diese türkise Kuppel sah... Ist das Sanssouci? ^^

Ich meine, das ist über 10 Jahre her, als ich in Potsdam war und auch im Schloss Sanssouci. Wer will es mir da verübeln? ^^ Allerdings ist das rein wissenstechnisch schon sehr arm, wenn man nicht mal weiß, wie die Hütte aussieht. ^^ Ein weiteres Indiz, was dagegen sprach, war die Tatsache, dass der Schuppen direkt am Hauptbahnhof auf der anderen Seite der Havel stand. Kann ja schon mal nicht hinkommen, wa? ^^

Ich setzte mich also auf eine nasse Bank, legte natürlich sorgsam mein Schreibbuch drauf, damit mein Mantel kein Wasserschaden bekam und schrob noch ein paar Zeilen, rauchte eine und machte mich dann auf den Rückweg zum Bahnhof. Direkt gegenüber auf dem großen Parkplatz sah ich an der Ausfahrt von selbigen, gerade genannten ein dickes Stück Holz, andem Kronkoken verschiedenster Marken festgehämmert wurden. Das Sternburger Export jedoch, dominierte stark. Die Idee ist alt und ich hab das irgendwo schon mal gesehen aber eindrucksvoll ist es irgendwie immer wieder.^^

So, zurück auf dem Bahnhof folgt Hürde Numer 4:
Der Zug von Potsdam zum Berliner Hauptbahnhof hatte laut meinem Handy 5 Minuten, laut Ansgage 10 Minuten und letzten Endes laut Schaffnerin eine Verspätung von 16 Minuten. Dies erbrachte mit Hürde Nummer 5. Ich fragte freundlich, obwohl ich schon wieder auf 180 war, ob denn mein Anschlusszug warten könne, bis ich ankäme. Sie meinte, das ginge, da es sich ja um weniger als 5 Minuten handelt. Es handelte sich um sage und schreibe 2 Minuten. Ich in Berlin also raus aus dem Potsdamer Zug und runter auf Gleis 8. Zu meiner Verwunderung stand die Bahn zwar dran, stand aber noch nicht auf dem Gleis. Das beruhigte mich vorerst. Ich stellte mein Marathon auf der Rolltreppe ein und lies mich langsam nach unten transportieren. Es war auf die Minute genau die geplante Abfahrtzeit. Und ich dachte schon bei mir: JEder Zug kam heute zu spät. Der natürlich auch. Ich tat einen verstohlenen Blick auf die Zugposition, die ja in Form von Buchstaben von A bis F angezeigt werden. Der Zug stand laut Anzeigetafel auf C bis G. Ich schaute kurz wo ich stand... Zwischen A und B... und es dämmerte mir wie eine Energiesparlampe. Zwei Schritte Richtung Gleis und ich erblickte keine 2 Buchstaben weiter den Dreckszug, der ausnahmsweise pünktlich da stand. Der Blick auf selbigen wurde mir vorher durch die Rolltreppe ja verwehrt. Ich rannte auf ihn zu und er tat langsam aber sicher selbiges... -.-
Eine einzige Minute nach fahrplanmäßiger Abfahrtszeit fuhr die Lokführerratte los. Ich hab also vielleicht 30 Sekunden lang nicht bemerkt, dass der Zug bereits da stand. Aber eben am anderen Ende...

:-D So, nun hiess es erstmal munter und eifrig ausrasten, seine Tasche mit voller Wucht auf den Boden schmeißen und den Lokführer die Faust zu zeigen, hoch zum Checkpoint und genüsslich das Personal durch den Fleischwolf drehen, sich ein Beschwerdeformular aushändigen lassen und danach eine geschlagene Stunde auf den nächsten Zug zu warten. Ich nutzte allerdings die Zeit und ging jemanden auf den Wecker (Danke Dir ^^).

So Hürde 6 war mir mittlerweile egal, weil ich wusste, dass der nächste Zug später kommen musste. Weil: ICH WAR JA PÜNKTLICH! ^^ Ich setzte mich rein und schnappte mir den "ungezähmten Mann" (Buch: John Eldredge, ISBN: 3765518409, Brunnen-Verlag 16,95 € :-D) und las bis Calau ein gutes Sück weg. ICH... LESEN... JA! ^^

In Calau kamen wir NATÜRLICH eine Minute später an. Als ob es mich noch gewundert hätte. ^^
Der Anschlusszug wartete und ab nach Heme. ^^

An diesem Tag kam wirklich jeder Miszug zu spät bis auf ein einziger. Der stand nur leider nicht sichtbar keine 50 Meter neben mir. Ich hätte es geschafft. Bisschen Schuld hab ich da wohl auch. Aber der hätt ruhig auch 2 Minuten warten können und nicht nur eine. Ich mein, auf jeden Fahrplan wird ausgedruckt, dass der Fußweg zwischen den einzelnen Gleißen 10-15 Minuten in Anspruch nimmt. Wenn ich es dann in 2 Minuten schaffe, dann erwarte ich schon, dass der durch die Anweisung der Schnafferin vom Vorzug mindestens 5 Minuten wartet. NEIN, eine knappe Minute hat er gewartet. Wenn überhaupt. Zum nächsten Gespäch fahr ich mit Auto.

Egal! Ich bin zuhause, hab noch bei Friedemann den Film mit den Cops-Kloppies geguckt, welcher ja wirklich vieles topt in Sachen doof sein und einfach nur lachen. ^^ Das hat den Abend gerettet. Selbiges wird jetz mein Bett mit mir tun. Adios und bis bald. ;-)

3 Kommentare:

Volly hat gesagt…

"... ich wusste, dass der nächste Zug später kommen musste. Weil: ICH WAR JA PÜNKTLICH!"

YMMD :D :D :D

Michi hat gesagt…

Hey mein Bruderdubel!

Ich bin immer noch fasziniert wie ähnlich ihr ausseht. Um das meinem Bruder zu beweisen, musst du aber mal ein Bild hochladen, wo man dein Gesicht in voller Pracht und Schönheit erkennen kann. Sonst streitet er das ab. ;-)

Liebe Grüße und viel Spaß dann in Holland! Michi

. hat gesagt…

tahahahahah
GEIL